Der Geiger Michael Barenboim erzählt, wie es ist, unter lauter Musikern aufzuwachsen und mit einem weltberühmten Vater Musik zu machen, warum er bislang nur Solo-CDs aufgenommen hat und warum er jetzt auch noch Bratsche im Streichquartett spielt. Außerdem schwärmt er für Schönbergs Violinkonzert. Und wenn man vom Teufel spricht...
Der Geiger Christoph Schickedanz spricht über musikgeschichtliche Ungerechtigkeiten, warum man Gernsheim, Krenek und Arnold Mendelssohn kennen sollte und dennoch an Brahms nicht vorbei kommt und warum man heute Bach nicht mehr spielen kann wie früher.
Die Sängerin, Komponistin und Pianistin Cymin Samawatie über die ungewöhnliche Besetzung ihres Trickster Orchestras, wie sie versucht, mit Liebe zu provozieren, und was sich in der deutschen Kulturlandschaft dringend ändern muss. Dazu spielt und singt sie eigene Stücke.
Die Geigerin Liya Petrova erklärt, was einen guten Lehrer ausmacht, warum es sinnvoll ist, an Wettbewerben teilzunehmen, warum das Nielsen-Konzert so selten gespielt wird und warum sie glaubt, dass das Mozarts Violinkonzert Nr. 7 wirklich von Mozart stammt.
Der Dirigent Gregor Meyer über den Unterschied zwischen Orchester- und Chordirigieren, die Aufgabe eines Einstudierers, was historische Aufführungspraxis im Vorkalbereich bedeutet und warum es von Vorteil sein kann, wenn Chorsänger weiter auseinander stehen. Außerdem schwärmt er von Kuhnau und Rosenmüller.
Die Pianistin Schaghajegh Nosrati erzählt, warum sie so gern Bach spielt, sich aber auch für Alkan und Anton Rubinstein einsetzt, warum Bach schwerer zu spielen ist als romantisches Virtuosenfutter und was sie als erfolgreiche Pianistin noch von András Schiff lernen kann.
Der Dirigent Frank Strobel erzählt, wie er durchs „Filmhören“ zur Filmmusik gekommen ist und was ihn an diesem Genre so reizt, wie Filmmusik notiert wird und wie es ist, ein Sieben-Stunden-Werk zu dirigieren.
Der Pianist Severin von Eckardstein spricht über seine jüngsten Erfahrungen mit Valery Gergiev und dem Mariinsky-Orchester, über den Reiz, Raritäten zu entdecken wie Gabriel Duponts „Haus in den Dünen“, und über den Sinn von Wettbewerben. Dazu spielt er Musik von Joachim Raff, Dupont, Rachmaninow und Nikolai Medtner.
Die Pianistin Heidrun Holtmann über die Verlockung, Beethovens Sonaten im Zyklus zu spielen, was es bedeutet, eine Urenkelschülerin Beethovens zu sein, über die innere Distanz beim Spielen und die Möglichkeiten, mit Musik politisch zu wirken. Dazu gibt es Live-Musik von Schumann und Beetnoven.
Der Klarinettist Pablo Barragán erzählt, wie es war, drei Wochen im äußersten Norden Norwegens in Quarantäne zu verbringen und endlich wieder und bei einem Festival aufzutreten, was die Barenboim-Said-Akademie und das West Eastern Divan Orchestra so besonders macht und wie er guten Mutes durch die Corona-Krise kommt. Mit Live-Musik.